Deutsches Team mit sieben Nachwuchssurfer*innen vertreten im starken internationalen Feld: Jakob Ditzen und Max Körner in der Goldfleet / Sophia Meyer und Jakob Ditzen mit einigen Top-Ten Ergebnissen in Kurs – bzw. Slalomrennen
Bei traumhaften Bedingungen starteten am 18.8.24 die iQFOiL U23 Weltmeisterschaften und international Games in Silvaplana in der Schweiz. Für die insgesamt 101 Sportler und 47 Sportlerinnen aus insgesamt 35 verschiedenen Nationen war die iQFOiL U23 Weltmeisterschaft der Saisonhöhepunkt.
Im Feld der Frauen war Sophia Meyer (VSaW) für Deutschland als einzige Starterin dabei. Max Winkler (SC Öhningen), Tjalve Böttger (SVSH), Levin Rosken (WSeV), Lenny Friemel (SV Wacker Burghausen), Max Körner (Circolo Surf Torbole) und Jakob Ditzen (WSeV) starteten im Feld der Männer.
Bei guten Maloja-Wind-Bedingungen konnten sowohl die Männer als auch die Frauen am ersten Wettkampftag 4 intensive Slalomrennen surfen und haben dabei Können und Willensstärke bewiesen. Sophia Meyer beendet den ersten Tag auf dem 14. Platz U23 (Platz 16 overall). Jakob Ditzen konnte den ersten Tag mit dem 24. Platz U23 (Platz 30 overall) als bester deutscher Starter im Männerfeld abschließen.
Trotz ausgiebiger Sonne blieb der Maloja-Wind aber leider am zweiten Tag aus. Viele vertrieben sich die Zeit mit Beachvolleyball und Spaßaktivitäten am See. Der dritte Tag brachte zwar keine Maloja-Wind-Bedingungen aber ausreichend Wind für 5 spannende Kursrennen. Sophia Meyer nach insgesamt 9 Wettfahrten auf dem 15. Platz U23 (Platz 18 overall). Jakob Ditzen und Max Körner konnten sich mit dem 36. und 38. Platz U23 (overall) die Goldfleet sichern. Der in diesem Jahr auch noch in der U19 Klasse fahrende Lenny Friemel beendete den Tag mit dem 49. Platz U23 (Platz 57 overall). Levin Rosken, Tjalve Böttger und Max Winkler nach dritten Regattatag auf den Plätzen 75., 81. und 84. Platz U23.
An den drei folgenden intensiven Wettfahrttagen bot der Silvaplanasee erneut traumhafte Bedingungen, so dass 7 weitere spannende Kursrennen und der sehr intensive Marathon über 5 Runden gesurft werden konnten!!
Die iQFoil U23 WM / International Games gingen ohne Medal Races zu Ende, da der Wind ausblieb. Bei den Damen siegte damit Tamar Steinberg (ISR) in beiden Wertungen. Sophia Meyer fuhr Top-Ten Ergebnisse mit zwei Kursrennen ein und beendete die WM mit dem 15. Platz U23 (Platz 18 overall). Bei den Herren gewann Andy Brown (GBR), während Finn Hawkins (GBR) den U23-Titel holte. Jakob Ditzen schließt die WM als bester Deutscher auf dem 34. Platz U23 (Platz 42 Overall) ab. Max Körner belegte 38. Platz (Platz 47 overall), Lenny Friemel wurde 55. U23 (Platz 64 overall). Auf den Plätzen 78 und 79 U23 (89 und 90 Platz overall) beenden Tjalve Böttger und Levin Rosken die WM, kurz vor Max Winkler auf Platz 81 (92 overall).
Jakob blickt nach vorn: „An den ersten beiden Tagen fuhr ich meine besten Ergebnisse, mit dem 12. Platz overall im Kursrennen sowie zwei Top-Ten-Ergebnissen im Slalomrennen (5. und 9. Platz overall). Ich hätte diesen starken Start gern fortgesetzt, doch in der sehr starken Goldfleet fiel mir das bei dieser WM noch schwer. Ich bin dennoch zufrieden mit meiner Leistung. Es war es ein tolles Evert und Zusammenhalt im Team. Ich nehme wertvolle Erfahrungen mit in die kommenden Trainingssessions.“
Sophia Meyer: „Es war ein sehr hartes Event für mich. Das Mädels Feld war unglaublich stark aufgestellt mit vielen Gesichtern die man auch aus der Spitze des Seniorenfelds kennt. An einem so trickreichen See wie dem Silvaplana war es enorm wichtig, seine Augen die ganze Zeit vorne zu haben. Es hat sich rausgestellt, dass es nicht meine beste Woche war, weshalb ich viel einstecken musste. Dennoch hat mir das Event rückblickend Spaß gemacht und gezeigt, dass ich vom Speed vorne mit dabei bin. Vor allem die Zeit mit dem gesamten deutschen Team habe ich sehr genossen.“
Max Körner sagt: „Meine Woche in Silvaplana bei der U23 WM lief besser als erwartet. Trotz wenig Erfahrung im Windsurfen konnte ich die Gold Fleet und schlussendlich den 38. Platz U23 (48. Platz overall) erreichen. Durch die große Anzahl der Starter, der Größe des Sees und den wechselnden Winden waren die Bedingungen recht anspruchsvoll. Trotz alledem hatten wir gemeinsam als Team Deutschland eine gute Zeit mit schönen Erfahrungen.“
Lenny Friemel vom Sportverein Wacker Burghausen wurde von seiner ersten U23 WM enttäuscht. Er hatte bei seiner ersten Regatta im Seniorenbereich vor allem mit dem größeren Equipment und dem Revier zu kämpfen. Zum Glück kann er die nächsten vier Jahre nochmals teilnehmen, um dann ein besseres Ergebnis einzufahren.
Der Silvaplanasee liegt auf 1815 Meter über dem Meeresspiegel. Er bietet neben einem traumhaften Blick auf die Bergkulisse des Oberengadins vor allem gute Windbedingungen. Der Maloja-Wind (Hauptwind) brachte, bis auf den letzten Tag der WM, überwiegend konstante Windstärken. An einigen Tagen stellten jedoch wechselnde Winde herausfordernde Bedingungen dar. Die Windsurfer*innen spürten aber auch die dünne Luft und damit veränderten Luftwiderstand durch die Höhenlage.
Insgesamt mussten sich die deutschen Nachwuchssurfer*innen bei der Weltmeisterschaft in einem sehr starken internationalen Feld behaupten. So sind von den 101 Startern im Männerfeld allein 13 Starter in der Open Kategorie gefahren, da gleichzeitig die iQFOiL International Games ausgetragen wurden. Auch bei den Frauen sind mit 4 Starterinnen, Surfer*innen in der Open Kategorie vertreten.
Insgesamt war es ein tolles Evert, wertvolle Erfahrungen nehmen alle mit nach Hause in die kommenden Trainingssessions.
Lenny, Max, Jakob und Sophia
Ergebnisse U23:
Sophia Meyer 15. Platz
Jakob Ditzen 34. Platz
Max Körner 38. Platz
Lenny Friemel 55. Platz
Tjalve Böttger 78. Platz
Levin Rosken 79. Platz
Max Winkler 81. Platz
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