Bericht – Tandem-Experiment in Paderborn 28. Juni

In Paderborn wurde am 28. Juni eine richtig gute Idee in die Tat umgesetzt: Jeder erfahrene Tandemsurfer bildete ein Team mit einer / einem unerfahrenen. Die Segelgröße wurde dabei freiwillig auf 7,5 qm maximal begrenzt. Das war bei den zeitweise guten Windbedingungen eine sinnvolle Entscheidung.

Es segelten also Teams gegeneinander, die alles andere als eingespielt waren. Und dennoch entwickelten sich unter der bewährten Regattaleitung von Thorsten Wöll sehr interessante Rennen, die manchmal sogar taktisch interessante
Situationen boten. Für die Neueinsteiger war diese Veranstaltung bestimmt motivierend und lehrreich. Die Tandemgemeinde demonstrierte, dass bei ihr Geselligkeit ganz groß geschrieben wird.

Zu jedem Team gehörte ein bekannter Name: Philipp Oesterle, Markus Hoffmann, Matthias Reimann, meine Wenigkeit. Ein Team bestand mit Kilian Schweppe und Richard Sprenger aus nicht völlig unerfahrenen Tandempiloten.
Interessant war, dass die Erfahrenen mit einer Ausnahme die hintere Position übernahmen, wo sie mehr Einfluss auf das Geschehen hatten.

Gesegelt wurden an diesem Nachmittag 5 unterschiedlich lange Wettfahrten. Nur eine davon litt unter Windmangel.

Ergebnisse:

  1. Varina Schweppe / Markus Hoffmann Indupol TD 580, 6 Pkte
  2. Julia Reipke / Philipp Oesterle Lechner TD 580, 7 Pkte
  3. Kilian Schweppe / Richard Sprenger Ur-Windglider (Mod.1975), 8 Pkte
  4. Ben Meerkötter / Alex Maucher Lechner TD 580, 16 Pkte
  5. Claudia Weißenfels / Matthias Reimann WG, 18 Pkte

Es wurde beschlossen, dieses Format bei den beiden nächsten Tandem-Events am 16. August auf dem Tenderingsee und am 23. August in Zülich beizubehalten.

Erst in Almere und bei der Bestenermittlung am Auesee – beides Anfang Oktober – werden die eingespielten Teams wieder mit 10 qm Segelgröße gegeneinander antreten.

Die Engadiner Tandem-Meisterschaft Ende August kann in diesem Jahr als Folge der Corona-Pandemie nicht am Silser See stattfinden. Den Organisatoren ist es aber dankenswerter Weise gelungen, eine Ersatzveranstaltung zum gleichen Termin
am Walensee in der Schweiz auf die Beine zu stellen. Großartige Aktion! Für das nächste Jahr hofft man wieder, vor Maloja segeln zu können.