Andy Benedict vom SVMV war vor Ort und hat uns seine Eindrücke festgehalten:
„Das Surfen olympisch ist, ist jetzt gut bei Olympia zu sehen. Die offizielle DSV Vorbereitungsklasse auf das Olympische IQ Foil ist das Techno293
Mega, Teilnahme an der ersten Techno 293 Surf WM nach zwei Jahren Surfaufbau für uns als Team aus Mecklenburg-Vorpommern. Schon die Hinfahrt war ein Abenteuer. 14 Stunden Anfahrt wurden nur durch eine Übernachtung am Olympiastützpunkt Österreichs, am Neusiedler See, unterbrochen. Da dieser auch der Hauptstützpunkt für die Foiler und Kiter ist, war es super spannend – vor allem weil noch die ganze Dekoration von der Verabschiedung der Olympiateilnehmer aufgebaut war. Nach einem typisch österreichischem Frühstück waren es dann noch einmal vier Stunden Autofahr,t bei 37 Grad im Schatten, ohne Klimaanlage. Gefühlt haben wir an jeder zweiten Tankstelle Wasser und Eis geholt.
Im Spartacus Yachtclub in Balatonfóldvár angekommen, gab es sofort viele freundliche Menschen, die uns dabei halfen, das Motorboot ins Wasser zu bringen, uns anzumelden und im kuscheligen Campingplatz direkt am See einzuchecken. Übrigens ist die Wassertemperatur vom Balaton mit 30 Grad nicht wirklich erfrischend.
Zwei Tage akklimatisieren bei immer mindestens 35 Grad Lufttemperatur, etwas Training, und die Spannung stieg mit der Ankunft von jedem neuen Team.
343 Teilnehmer aus 19 Ländern und 3 Kontinenten war die offizielle Bilanz des Fahrerfeldes. Am weitesten angereist waren die Teams aus Japan und Peru. Die großen Teams kamen aus Griechenland, Italien, Spanien, Türkei und dem Gastgeberland Ungarn.
Samstag herrschte Vielvölker Trubel beim Einschreiben und Vermessen. Am Abend fand als größtes Highlight der Nationen Auflauf statt, mit beeindruckenden Reden (wirklich) und einer Show der Basketballartisten.
Super Stimmung gab es auch beim Practice Race am Sonntag. Büschen Quitschen hier und da, aber alles gut. Ab Montag wurden für jedes Fleet (U13, U15, U17, U19) jeweils drei Rennen „back2back“ gesurft, anders waren die Massen an den Sliprampen auch nicht zu bändigen. Die U13 und U15 surften auf dem Alpha Kurs, die Älteren auf dem Bravo Kurs. Ganz schöner Spagat für den Trainer, mit Vollgas zwischen den Kursen zu pendeln.
Montag und Freitag war der Wind etwas flauer, dafür herrschte Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Ballermann. Da wir nach zwei Jahren Surfaufbauarbeit in Mecklenburg-Vorpommern noch im Lernprozess sind, wurde der „Neue Stil“ des Kreuzens so schnell wie möglich kopiert. Zu groß waren die Geschwindigkeitsunterschiede, und hier waren nun einmal die Besten der Besten, viele von ihnen ganzjährig im Training, vor allem bei viel Wind.
In der Endabrechnung: geniales Event, es war toll bei der größten Surfklasse Techno293 mitmachen zu können.
Vielen Dank an den Landesseglerverband Mecklenburg-Vorpommern – SVMV, der es möglich machte.
Für alle Teilnehmer war es auf jeden Fall ein „mega“ Erlebnis.
In der Altersklasse U13 waren Fritz Grünbaum und Oke Benedict im ersten Drittel. Hier besonders für Oke ein riesen Erfolg nach nur 6 Surfregatten und seiner parallelen Opti-karriere im Opti Team MV. Die parallel stattfindende Opti IDM hatte er für die Surf WM zurückgestellt.
In „U17 Boys“ kam Philipp Köhlert knapp im 2. Drittel ins Ziel, leider wurde er durch einen Bruch im Masttop und auch Aufgabe im nachfolgenden Rennen etwas ausgebremst.
In letzten Drittel platziert waren in „U15 Boys“ Gustav Grünbaum und Charlotte Benedict in „U17 Girls“.
Herzlichen Glückwunsch Euch allen!!
Achso, die wichtigste Frage unserer Kiddies war: „Wie sage ich Raum?“…. „Give way“ wäre richtig gewesen, allerdings Äh, Ehj, Iiiih, Ouh ging mindestens ebenso gut.
Trotz allem, gab es wenig Proteste auf der Bahn, entspannte Atmosphäre an Land, super Partys und wir kommen „ganz gerne“ wieder.
Das nächste Mal vielleicht mit einem größeren GERMANY Team, z.B.
zur EM in Athen vom 25.10.- 03.11.2024 oder zur WM in Pwllheli Wales vom 16.-23.08.2025.“
Ergebnisse
U13 mixed: 21. Fritz Grünbaum, 25. Ken Oke Benedict
U17 Girls: 35. Charlotte Benedict
U17 Boys: 39. Philipp Köhlert
U15 Boys: 41. Gustav Grünbaum
