Geschwindigkeiten jenseits der 60 km/h lassen das Adrenalin in den Adern kochen ! Beim Speedsurfen versuchen wir, einen genau vermessenen Kurs von 100, 250 oder 500m möglichst schnell zu durchfahren.
Wer kann Speedsurfen ?
Alle, ob alt, jung, weiblich oder männlich, Hauptsache du hast Lust, Dich im fairen Vergleich zu messen. Die Disziplin Speed richtet sich im Kampf gegen die Uhr vor allem an die Individualisten, die ihr Material perfekt abgestimmt haben um jedes Quentchen Geschwindigkeit herauszukitzeln. Im Slalom kommt es weniger auf das schnellste Material als auf die Brettbeherschung und eine gute Halse an.
Wie messen Speedsurfer die Geschwindigkeit?
In der Vergangenheit ein System verwendet, bei dem die Start- und Ziellinie per Videokontrolle aufgezeichnet wurde. Über eine im Bild mitlaufende Zeituhr wird die Fahrzeit und somit die Geschwindigkeit ermittelt.
Bei vielen nationalen und internatonalen Speedrennen wird per elektronischer Handzeitnahme eine nahezu exakte Geschwindigkeit ermittelt und sofort auf eine Anzeigetafel übermittelt. Später werden die genauen Zeiten über die Videoaufnahmen kontrolliert und ggf. korrigiert.
Seit 2006 werden fast ausschließlich GPS-Geräte eingesetzt, dadurch entstehen viele neue Möglichkeiten in der Revierauswahl und der Surfer kann sofort seine Zeiten an seinem GPS-Gerät ablesen.
Das am meisten verwendete GPS-Gerät ist das GT-31 von Amaryllo oder Locosys.
Wo finden Rennen statt?
Zum Speedsurfen benötigen wir möglichst glattes Wasser und Wind mit mindestens 5 Beaufort. Neben der Stärke des Windes ist auch die Richtung für die Geschwindigkeit entscheidend. Ideal sind Windrichtungen mit etwa 114 bis 120 Grad, im extrem Fall bis 150 Grad zum gefahrenen Kurs.
Da die Speedstrecke wegen der Zeitmessung und dem glatten Wasser möglichst parallel zum Ufer liegen sollte, gibt es einige von uns bevorzugte Spots, an denen wir unsere Rennen austragen. Die uns umgebenden Meere bieten hier einiges. Angefangen von den nahen Revieren an Nord- und Ostsee an denen wir unsere Events austragen, erleben wir auch großartige Veranstaltungen in Südfrankreich (Leucate), dem legendären Tarifa in Spanien und bekannt durch verschiedene Weltrekorde der Strand von Sotavento auf Fuerteventura.
Auf deutschen Ranglistenregatten wie z.B. Fehmarn & Großenbrode u.s.w. qualifizieren sich immer wieder deutsche Speedsurfer für internationale Regatten, bei denen sie Geschwindigkeiten bis zu 90km/h erreichen.
Funspeed-Rennen
Ein GPS Funspeed kann jederzeit von der Regattaleitung anberaumt werden falls keine offiziellen Rennen möglich sind. Die Dauer eines Funspeeds legt die Regattaleitung fest. Es gibt kein Windlimit und keine Materialbeschränkung. Es wird eine separate Rangliste erstellt, getrennt nach Damen und Herren. In die Wertung fließt der Mittelwert der schnellsten 5x10s. ein.