Bericht – Bayerische Jugendmeisterschaft 2021

Überlegener Sieg von Simon Huber | Priener Jugendsurfer unter sich

Endlich wieder Surfregatta! Nach einjähriger coronabedingter Pause konnte der Regatta-Surfclub Chiemsee in Prien am Wochenende seine erste überregionale Regatta, die Bayerische Jugend- und Jüngstenmeisterschaft, durchführen. Die 15 gemeldeten Jugendsurfer kamen aber mangels auswärtiger Konkurrenz alle vom RSC Chiemsee.

Auf einem „Up-and-down-Kurs“ war die Regatta auf sechs Wettfahrten ausgelegt. Am ersten Wettfahrtag hatten die Teilnehmer gleich tolle Surfbedingungen mit ansprechenden 3-4 Beaufort und vielen Böen. Von Beginn an hochmotiviert war der Priener Simon Huber. Der 14-Jährige setzte sich gleich bei der ersten Wettfahrt an die Spitze und gewann sie vor der gleichaltrigen Amelie Huber aus Aschau. Die zweite Wettfahrt wurde zu einem spannenden
Zweikampf zwischen Eddie Burger, ebenfalls aus Aschau, und Simon Huber. Sie hatten im vergangenen Herbst bei der Deutschen Jüngstenmeisterschaft am Dümmersee in Niedersachsen die Plätze eins und zwei belegt. Die beiden lagen bis zur letzten Wendetonne bis auf wenige Meter zusammen, ehe sich Simon Huber die Wettfahrt durch heftiges
„Pumpen“ sicherte. Die dritte Wettfahrt gewann er dann klar. Da der gute Wind anhielt, konnte Wettfahrtleiter Fredi Dillmann am ersten Tag noch eine vierte Wettfahrt starten.

Diese sicherte sich der 15-jährige Lenny Friemel aus Burghausen, der in den ersten drei Wettfahrten auf die Plätze 3, 3 und 2 gekommen war, vor Simon Huber. Nach dem ersten Wettfahrtag führte dieser klar vor Friemel, Eddie Burger und Amelie Huber.

Am zweiten Tag räumte Simon Huber letzte Zweifel aus und gewann gleich die erste Wettfahrt. Sein dritter Platz in der letzten Wettfahrt war sein Streichresultat, er wurde überlegen Bayerischer Jugendmeister (U 17) und damit auch Bayerischer Jüngstenmeister (U15). Zweiter wurde Lenny Friemel, vor Eddie Burger und Amelie Huber, die sich die Titel der Bayerischen Jugend- und Bayerischen Jüngstenmeisterin sicherte.

Hinter dem Führungsquartett zeigte der 13-jährige Lukas Huber, jüngerer Bruder des Siegers, eine starke Leistung und wurde Fünfter vor Robin Müller aus Straubing. Der noch jüngere Alexander Huber ließ sein Talent mit zwei sechsten Plätzen in den Einzelwettfahrten aufblitzen, landete am Ende auf Rang neun und war bester U 13. Spannend verlief auch die Mädchenwertung hintger der Siegerin Amelie Huber: Carina Niedermayer und Luzie Huber, beide Prien, sowie Paula Siebert aus Eggstätt schenkten sich nichts, wechselten sich bei den Ergebnissen der Wettfahrten in der Reihenfolge ständig ab und belegten am Ende mit knappen Abständen die Ränge 7, 8 und 10.